Haedke und Brannekämper: München hat auf den 11. September 2001 nicht reagiert

München, den 11. September 2002. Nach den schrecklichen Ereignissen am 11. September 2001 erklärte der Münchner OB vollmundig, auch die Stadt würde nun auf die neue Gefahrenlage reagieren. Seit den großartigen Erklärungen ist jedoch wenig passiert. Konkret avisierte der OB eine personelle Aufstockung der Münchner Feuerwehr um 80 Planstellen. Dieses hat sich ebenso wie der vorsorgliche Ersatz bei Ausfall der integrierten Leitstelle in Luft aufgelöst. Im Gegenteil: Bei der nun anstehenden Haushaltskonsolidierung besteht die Gefahr, dass Personal gekürzt wird.
Dazu der Münchner Landtagsabgeordnete im Innenausschuss Joachim Haedke und Stadtrat Robert Brannekämper, Mitglied im Kommando der freiwilligen Feuerwehr:
„Durch die leeren Versprechungen werden die Münchner vor der neuen Gefahrenlage nicht ausreichend geschützt. Je länger der 11. September 2001 zurückliegt, umso weniger wird in München zur Vorbereitung auf solche Katastrophen unternommen. Es kann nicht sein, dass OB Ude erst eine personelle Aufstockung der Feuerwehr verspricht, dann nach dem Finanzdebakel nur noch am bisherigen Personalbestand festhalten will und nun auf den Rathausfluren von Kürzungen gesprochen wird. Alle haben aus dem 11. September 2001 gelernt, nur die Stadt nicht! Dies gefährdet die Münchner Sicherheit!“


Landtagsbüro Haedke, 11 September 2002.


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