MVV Preiserhöhung? - Es geht auch anders!

Umfrage der Münchner CSU bei deutschen Verkehrsbetrieben
MVV Preiserhöhung? – Es geht auch anders!

München, den 20. September 2000. Nachdem der MVV wegen der gestiegenen Benzinpreise zum Frühjahr eine neuerliche Tariferhöhung plant, hat die Münchner CSU weitere Untersuchungen angestellt. Eine bundesweite Umfrage bei Verkehrsverbünden zeigt, daß es auch anders geht. So stehen derzeit weder beim Verkehrsverbund Nürnberg (die AZ berichtete) noch bei den Metropolen Berlin und Hamburg Tariferhöhungen wegen der gestiegenen Kraftstoffkosten zur Diskussion.
Die Argumente gegen eine Tariferhöhung liegen auf der Hand. So sind die Kosten der Tarifumstellung (bspw. die Umstellung sämtlicher Automaten) nicht unbeträchtlich und dies kurz vor Einführung des Euros, die sowieso zu einer Umrüstung der Automaten führen wird.
Außerdem verbessert sich die Wettbewerbssituation des ÖPNV, falls die Tarife beibehalten werden. So würde der MVV gegenüber dem motorisierten Individualverkehr attraktiver werden und könnte durch eine höhere Auslastung Mehreinnahmen erzielen – eine Chance, auf die der MVV nicht verzichten sollte!

Der verkehrspolitischer Sprecher der CSU München, Joachim Haedke, MdL, erklärt dazu wörtlich:
„Es geht auch anders. Man muß nicht gleich jedes Argument für eine Tariferhöhung heran-ziehen, zumal, wenn man gerade erst erhöht hat! Berlin, Hamburg und Nürnberg zeigen, daß man nur wollen muß. Es muß doch überhaupt erst mal abgewartet werden, ob die Benzinpreise auf diesem hohen Niveau bleiben.“


Joachim Haedke, 22 September 2000.


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