Münchener CSU kritisiert MVV scharf wegen neuer Tariferhöhung

Münchener CSU kritisiert MVV scharf
Haedke: Noch eine neue Erhöhung – MVV hat wohl völlig den Draht zu den Münchnern verloren

München, den 8. September 2000. Bus- und Bahnfahren in München wurde dieses Jahr schon einmal erheblich teurer, obwohl im bundesweiten Vergleich die MVV-Preise ohnehin an der Spitze rangieren. Gleichzeitig reduzierte der MVV die Leistungen (Streckenkürzungen etc.). Vor zwei Wochen wurde nun auch noch die von der Münchner CSU stark kritisierte Park+Ride-Gebühr als bundesweite Novität eingeführt.

Nun will der Münchner MVV zum nächsten Frühjahr eine weitere Tariferhöhung durchsetzen, da die Benzinpreise so stark gestiegen seien.


Der verkehrspolitischer Sprecher der CSU München, Joachim Haedke, MdL, erklärt dazu wörtlich:

„Für mich spinnt der MVV langsam. Alle paar Wochen werden entweder neue Gebühren eingeführt, Preise erhöht oder die Leistung reduziert. Die Preiserhöhungen sind inzwischen beim MVV leider das einzige was noch pünktlich kommt.

Seltsamerweise brauchen aber andere Tarifverbände die regelmäßige Strangulierung ihrer Nutzer nicht und nutzen nicht jeden Grund zur schnellstmöglichen Erhöhung. Zurückgenommen wird bekanntlich später bei einer entgegengesetzten Entwicklung vom MVV auch nichts.


CSU München, Presseerklärung Seite 2


Der MVV hat den Draht zu den Münchnern verloren. Hier geht’s nur noch um die möglichst schnelle Abzocke. Die Münchner CSU kritisiert diesen weiteren Schluck aus der Pulle aufs schärfste. Wir werden den MVV zwingen aufzuzeigen, warum andere Tarifverbände es ohne Erhöhung schaffen, aber der MVV nicht. Außerdem kann sich der MVV auf eine ordentliche Gegenwehr gegen diesen neuerlichen Griff in die Taschen der Münchner gefaßt machen.“

Verfasser: Joachim Haedke, 08 September 2000.



Joachim Haedke, 13 September 2000.


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