Kolumne März 1

Herzlich grüß Gott liebe Wochenblattleserin und -leser,

so schlimm wie sich es derzeit entwickelt, war es seit bestehen der Bundesrepublik nicht mehr. Und das trifft nun auch für München zu. Höhere Arbeitslosigkeit, kein Geld mehr für unsere Erfordernisse vor Ort und eine schwierige weltpolitische Lage. Weil sie in den letzten Wochen immer intensiver Briefe und persönliche Fragen an mich richteten, möchte ich künftig diese Kolumne nutzen, um Antworten auf die Fragen zu geben, aber auch um mit ihnen einen in weiteren Dialog zutreten. Gerne können sie sich an mein Bürgerbüro wenden.
Meine Anschrift lautet: Joachim Haedke – Maximilianeum – 81627 München oder Email Buero@Haedke.de
Gerade ihre persönlichen Anregungen, Meinungen aber auch ihre Kritik möchte ich aufnehmen. Vielleicht gelingt es ja das eine oder andere gemeinsam, wie in der Vergangenheit auch schon auf dem Weg zu bringen.
Nun zur aktuellen Situation:

Letzte Woche Montag habe ich an einer Demonstration teilgenommen. Ja sie lesen richtig. Ihr CSU – Landtagsabgeordneter war demonstrieren, gemeinsam mit ca. 20.000 mittelständischen Unternehmern. Gemeinsam gingen wir vom Haus der Bayerischen Wirtschaft in der Max – Josef - Straße rüber zum Odeonsplatz. Das Motto war „Jetzt reicht`s“. Ja, denen die, die meisten Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze in Deutschland schaffen, reicht`s. Statt dass sie unterstützt werden, stranguliert man sie durch immer mehr Bürokratie und höhere Steuern. Die Folge ist ein trauriger Pleitenrekord, hinter dem sich viele unendliche schlimme Schicksale fleißiger Selbstständigenfamilien und deren jahrelang loyalen Mitarbeiter verbergen. Im Land des Wirtschaftswunders werden die Schicksale immer dramatischer. Der Ehrliche und Fleißige ist der Dumme. Die Bundesregierung hat kein Konzept und ist nicht in der Lage ein durchdachtes langfristiges Reformpaket zu präsentieren, um uns aus der Sackgasse zuführen. Das muss sich jetzt ändern. Berlin muss endlich erkennen, dass Klientelpolitik nicht zu Wohlfahrt führt. Sozialistische rot-grüne Konzepte werden unsere strukturellen Probleme nicht lösen. Und zum Schluss leiden die kleinen Leute. Die ganz wenigen Großkopferten können sich in die nächste Steueroase verabschieden. Nur der Mittelstand und seine Mitarbeiter sind im rot-grünen Reformgefängnis gefangen. Deshalb haben wir demonstriert. Es geht nicht um Ideologie. Es geht um unsere Zukunft und um Gerechtigkeit.


Büro Haedke, 28 März 2003.


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